Die Maltherapie ist eine Form von Kunsttherapie, die hauptsächlich aus Farben, Formen und Gespräch besteht. Dabei steht die symbolische Bedeutung und Darstellung oder die unmittelbare Wirkung der Farben und der Malprozess selbst im Vordergrund.
Vielen Menschen fällt es schwer, sich mit Worten auszudrücken. Entweder fehlen die richtigen Worte für ihre Geschichte oder sie haben die Geschichte schon unzählige Male wiederholt, sodass es ihnen an der nötigen Energie fehlt, diese ein weiteres Mal zu erzählen. In solchen Situationen ist die Maltherapie, sowie auch andere gestalterische und künstlerische Therapieformen, eine angenehme und hilfreiche Möglichkeit sich mitzuteilen.
Die Maltherapie ist ein zweistufiges Therapieverfahren: das Malen und das Gespräch.
Die therapeutische Wirkung tiefenpsychologischer Ansätze der Maltherapie wird nicht nur dem analytischen Gespräch, sondern auch dem Gestaltungsprozess selbst als Möglichkeit der Selbstgestaltung zugeschrieben. Dadurch entstandene Bilder gelten als Visualisierungen vom Unbewussten, die sich symbolisch als „Urbilder“ manifestieren und die Selbstheilung aktivieren können.
Die Maltherapie eignet sich gut bei körperlichen und psychischen Symptomen, bei Lebenskrise oder nach traumatischen Erlebnissen, gegen Ängste und Depressionen, sowohl für Erwachsene wie auch für Kindern.